Mittwoch, 18. Mai 2016

Geheimtipps in London

 
Hallo ihr Lieben,

im letzten Monat habe ich mir einen großen (bzw. drei einzelne) Urlaube gegönnt. Das erste Ziel war – wie könnte es anders sein – mal wieder London, wo ich meine Freundin Lisa durch Märkte, Shops und Clubs gezerrt habe, um ihr auch wirklich alles zu zeigen. Da es in „The Big Smoke“ so viel zu sehen gibt, halten sich die meisten Touristen an Sightseeing, Shopping in der Oxford Street und Abendessen im Pub. Nicht, dass alle diese Dinge keinen Spaß machen würden (obwohl ein Besuch der Oxford Street am Wochenende an Selbstmord grenzt), doch ich wollte ihr unbedingt auch ein paar meiner weniger bekannten Lieblingsecken zeigen. Hier habe ich einmal einige meiner „Geheimtipps“ in London festgehalten.




The Faltering Fulback

Dieser Pub ist einer der besten Geheimtipps in London. Er ist weder zentral noch glamourös. Doch die Fahrt bis zur Haltestelle „Finsbury Park“ lohnt sich: von außen ein mit Blumen bewachsenes, kleines Pub. Innen finden sich kuriose Dekorationen, mitunter ein Fahrrad, mehrere Vogelkäfige und Fischernetze. Doch das Herzstück dieses Ortes ist der Hinterhof, den man erst findet, wenn man sich durch die weniger schönen Sitzräume gekämpft hat: auf mehreren Etagen ranken sich hier Blumen um das Holz. Von ganz oben hat man einen wunderschönen Blick über den kleinen Garten und im Sommer ist dieser Ort spätestens ab 4 Uhr nachmittags voll. 


Carnaby Street

Okay, diese Straße ist nicht wirklich ein „Geheimnis“. Es hat mich nur einige Besuche nach London gekostet, die Fußgängerzone direkt hinter der Oxford Street zu entdecken. Hier findet man anders als in der Shoppingmeile kleinere Läden, darunter Boutiquen und Tattoostudios. Es ist deutlich entspannter, wenn man sich nur ein wenig umsehen will und man ist mitten in Soho, was bedeutet, dass es überall gute Restaurants gibt.





 


Acklam Village

Inmitten des vollen, bunten und sehr empfehlenswerten Portobello Market findet sich das Acklam Village, ein kleiner Food Market bietet Spezialitäten von veganen Burgern bis hin zu Paella. Dahinter befindet sich eine zur Bar umgebaute Halle, in der sich auf gemütlichen Sitzplätzen die Gäste tummeln und den Livebands zuhören während sie an ihren Drinks nippen. Die Einrichtung ist farbenfroh und die Stimmung entspannt. Ich habe dieses Eckchen per Zufall entdeckt, als ich eines Samstagmorgens den Flohmarkt durchstöbert habe und liebe es besonders im Sommer hier ein kaltes Pimms zu trinken.
 

The Mayor of Scaredy Cat Town

Als mir das erste Mal erzählt wurde, dass es in London ein Lokal gibt, in dem man ein Passwort nennen muss, um in eine geheime Bar geführt zu werden, hielt ich das für einen Scherz. Doch wie sich herausstellte ist die englische Hauptstadt voll mit solchen „speakeasys“. In diesem Falle betritt man einfach den Breakfast Club in der Nähe der Liverpool Street und sagt einem der Kellner, man würde gerne einmal den „Mayor“ sehen. Daraufhin öffnet dieser den großen gelben Kühlschrank, hinter dem sich eine Tür befindet und man wird die Treppe hinunter in eine gemütliche Bar mit ausgezeichneten Cocktails geführt.



Brick Lane/Beigel Bake
Da Shoreditch meine Lieblingsgegend in London ist, liebe ich es natürlich auch, die Brick Lane entlang zu schlendern. Am Wochenende findet hier ein Flohmarkt statt und es gibt, wie auf jedem Londoner Straßenmarkt, viele internationale Essensstände. Rund um die Straße befinden sich Gallerien, Shops, Cafés und Vintage Märkte. Am Beginn der Brick Lane befindet sich das „Beigel Bake“, wo es die besten und frischesten Bagels der Stadt gibt. Wer beim Anstehen einen Blick nach hinten wirft, kann zusehen, wie die Backwaren Schritt für Schritt hergestellt werden. Auch die Plakate und Graffitis an jeder Ecke machen einen Spaziergang durch Shoreditch lohnenswert und bringen die Kameras zum Klicken.

Bei jedem Besuch in London entdecke ich wieder Neues und finde noch mehr Dinge, die ich an dieser Stadt liebe. Und ich glaube, man kann hier nie wirklich alles gesehen haben...
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