Hallo Ihr Lieben,
besser spät als nie:
hier der zweite Blogpost zu meinem Bachelorarbeits-Thema. Ab nächster Woche
gibt es dann wieder Urlaube, Style und Lebensweisheiten von mir. :)
Erst einmal ein kleiner
historischer Exkurs:
Dass Frauen im
Mittelalter arbeiteten war eher eine Ausweitung ihrer häuslichen Aufgaben und
so entstanden Berufe, die als typisch weiblich galten, wie beispielsweise die
Kinderbetreuung. In der ersten Welle des Feminismus begannen Frauen dann, sich
gegen diese patriarchische Gesellschaft zu wehren und kritisierten unter
anderem die negative Darstellung von Frauen in der Literatur, sowie die Tatsache,
dass wichtige Bereiche, wie Politik und Religion ausschließlich von Männern
bestimmt wurden. Besonders wichtig war
der Kampf um das Wahlrecht von Frauen, die so bei wichtigen gesellschaftlichen
und politischen Fragen eine Stimme bekamen. In den 1960er Jahren begann die
sogenannte zweite Welle des Feminismus, bei der es vermehrt um die
Gleichberechtigung der Frau im gesellschaftlichen Leben ging. Damals begannen
Frauen vor allem gegen Vorurteile in der Kultur zu kämpfen und da die Medien
immer wichtiger wurden, war auch die darin vermittelte Repräsentation ein wichtiges
Thema.
Quelle: https://makinghistoryatmacquarie.files.wordpress.com/2014/11/wsp.jpg
Als dritte Welle des Feminismus bezeichnet man die seit den 90er Jahren
andauernde Veränderung der Geschlechterrollen und des Umgangs der Gesellschaft
mit Sexualität. Die Spice Girls vermarkteten sich in den 90er Jahren mit der
Idee der Frauenpower sozusagen einem „Feminismus light“ für jüngere Generationen
und erreichten damit Welterfolg.
Mit der Entwicklung
der Medien verändert sich natürlich auch die Gesellschaft: je mehr wir soziale
Netzwerke, Videoportale und Webseiten nutzen, je präsenter wird auch Werbung in
unserem Alltag. Daher sind sich viele Forscher einig, dass nicht nur die
vermittelten Werte in Filmen und Videospielen überdacht werden sollten, sondern
auch in der Werbung eine gewisse moralische Richtlinie existieren muss. Zu
diesem Zweck gibt es den deutschen Werberat. Allerdings kann dieser keine finanziellen
Strafen durchsetzen.
Quelle: https://advsoc2014.files.wordpress.com/2014/04/heidi-klum-hardees-ad.jpg
Doch ist es denn
wirklich so schlimm, wenn Frauen in der Werbung nicht so divers dargestellt
werden?
Das Problem ist, wie
Charlotte Paige in ihrem Aufsatz zum Thema Feminismus in der modernen Welt
schreibt, folgendes: „It is not a bad thing to want to pretty but it is one
when you think that´s all you can be.“ Gerade durch retuschierte Körperbilder
und Darstellung der Frau als Sexobjekt werden sehr oberflächliche Werte
vermittelt, die besonders Mädchen beeinflussen. Auch wenn diese
Objektifizierung „nur“ in den Medien stattfindet, hat sie eine Auswirkung auf
unser Selbstbild.
Geena Davir, Gründerin
des „Institute on Gender in Media“ äußert sich dazu folgendermaßen: „We are in
effect enculturating kids from the very beginning to see women and girls as not
taking up half of the space.“ Weitere interessante Stimmen zu diesem Thema
finden sich unter anderem hier:
Und zum Abschluss noch ein etwas lustigerer Ansatz, Aufmerksam auf dieses Thema zu lenken:
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