Mittwoch, 21. Januar 2015

Abschlussprojekt Artikel Teil 2


Wer kleine und persönliche Gigs bevorzugt oder einfach eine etwas weniger bekannte Band sehen will, sollte sich das Programm der Theaterfabrik (Abb. 2, rechte Seite) ansehen. Sie steht auf dem Optimolgelände nahe dem Ostbahnhof.

In der Halle selbst finden um die 1.000 Menschen Platz. Im dazugehörigen Club, der für Afterpartys und klei- ne Konzerte genutzt wird, etwa 300. Hier arbeitet Gregor als Licht- und Tontechniker in Ausbildung. Ihm passiert es öfter, dass er die Bands, die auf dem Programm stehen zunächst gar nicht kennt: „Hier in der Theaterfabrik ist es ganz oft so, dass kleinere Bands spielen, die aber durchaus ein riesengroßes musikalisches Potential haben.“

Info: Der Name der Theaterfabrik wurde von einer legendären Konzerthalle in Unterföhring übernommen, die es von 1983 bis 1992 gab. Dort fand seit 1985 das „International Rock ́n ́Roll/Rockability Meeting“ statt, es gab jeden Freitag die Clubnacht „disco orange“ und auch einige Konzertmitschnitte berühmter Bands wurden dort aufgenommen. Damals rockten hier die Red Hot Chilli Peppers, Nick Cave und Snap die Bühne. Die heutige Theaterfabrik existiert unter dem Namen erst seit 2009. Wer dort einen Blick hinter die Kulissen werfen will, kann dies am 23.01. um 19:00 Uhr auf „M1“ tun. Wir haben für euch einen Tag in der Halle dokumentiert und zeigen euch exklusiv, was alles hinter dem eigentlichen Konzertevent steckt. 


Abb. 2: Konzertplakate an der Außenwand der Theaterfabrik kündigen zukünftige Gigs an

Gerade für Fans alternativer Musik empfehlen wir das Backstage, wo seit über 20 Jahren regelmäßig Konzerte und Partys stattfinden. Aber auch Hip Hop und Rap kommen nicht zu kurz: zu Beginn seiner Karriere hatte Eminem hier seinen ersten Deutschlandauftritt. Ein ähnliches Angebot findet ihr in der Tonhalle, die zwischen den Clubs der Kultfabrik liegt. Hier spielten schon Fall out Boy und Fettes Brot.

Ein besonders breites Spektrum an Musik wird in den Muffatwerken geboten. Hier gibt es keine Grenzen, was Musikrichtung oder Veranstaltungsart angeht und man ist sehr stolz auf das vielseitige Programm. Auch Festivals finden hier gerne ein- mal statt, zumal die Muffatwerke direkt an der Isar liegen und mit einem gemütlichen Bier- garten ausgestattet sind. Das alte Heizkraftwerk steht mittlerweile unter Denkmalschutz und wird vom Kulturreferat München unterstützt.

CLUBS & BARS MIT LIVEMUSIK

Noch intimer wird es in den Münchner Clubs und Bars, die Livemusik anbieten. Dazu gehören das Strom (ein kleiner Club in der Lindwurmstraße, wo schon The 1975 auftraten) und bis vor Kurzem das Atomic Café, das Ende 2014 zum Entsetzen vieler Fans schließen musste. Über das Verschwinden von Konzertlocations in München sind sich viele in der Branche einig. „Ich vermisse die Elserhalle ein bisschen, ganz ehrlich gesagt.“ meint Stage Hand und Gitarrist Markus. „Konzerte gibt es genug, aber Hallen gibt es, wenn es so weiter geht, irgendwann mal zu wenig.“

Die längste Tradition der Livemusik hat in München wohl das Mariandl in der Goethestraße. Je nach Wochentag bietet es eine Reihe Konzerte unterschiedlichster Musikrichtungen. Aber auch das Milla begeistert gerade das junge Publikum. Es ist klein und gemütlich und ein echter Geheimtipp für Musikbegeisterte, die sich gerne auch mal etwas anderes, als immer nur die selben 10 Radiohits anhören.
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