Mittwoch, 13. Januar 2016

Bachelorarbeit



Hallo ihr Lieben,

mein Leben findet im Moment irgendwo zwischen Kaffeetassen, Büchern und Worddokumenten statt: ich stecke gerade Hals über Kopf in meiner Bachelorarbeit.
Den Titel kann sich sowieso kein Mensch merken, daher die Kurzfassung: mein Thema ist das Frauenbild in der Werbung und die Frage, ob sich dabei in den letzten Jahren eine Entwicklung erkennen lässt. Das Thema liegt mit sehr am Herzen, da ich als Feministin sehr darauf achte, wie Frauen in den Medien dargestellt werden. Gerade weil ich durch mein Studium aber weiß, wie Werbestrategien oft funktionieren, ist es genau das richtige Thema für mich. In der Werbebranche zu arbeiten ist wahnsinnig spannend und viele Dinge laufen völlig anders, als man auf den ersten Blick denken würde. Mir ist aber wichtig, dass bei erfolgreichem Marketing noch gewisse Werte beibehalten werden und die Generalisierung und Abwertung von Menschen, egal welchen Geschlechts/Gesellschaftsschicht/Rasse/Sexualität sollte nicht dazu gehören. Viele Leute sehen Marketingbosse als skrupellose, gewinnorientierte Bösewichte an und diesem Bild möchte ich definitiv nicht recht geben. Darum also das Thema. ;)

Das schwierige ist für mich immer die Überwindung, tatsächlich produktiv zu sein. Das klingt vielleicht banal, aber wenn man einmal angefangen hat zu schreiben, geht es meistens (bei mir jedenfalls) auch gut voran. Das Problem ist der erste Schritt. Bevor man anfangen kann, muss man natürlich erst mal Kaffee machen. Keine Frage. Aber vielleicht wäre auch eine Flasche Wasser neben dem Laptop keine schlechte Idee? Ups, wo ist eigentlich das Ladekabel? Mit 10% Batterie braucht man schließlich gar nicht erst loszulegen. Okay, alles da. Kaum sitzt man vor dem Word Dokument, fällt einem ein: „Ach, meine Emails wollte ich noch checken!“ und irgendwann kommt man vom 100sten ins 1000ste und fragt sich, wozu man eigentlich gerade Dokumentationen über die Tiefsee auf YouTube ansieht, wenn man doch eigentlich schon seit einer knappen Stunde arbeiten wollte. Das, ihr Lieben, nennt man „Procrastination“. Und ich kenne kaum einen Menschen, der nicht darunter leidet.

Aber es gibt eine Lösung. Oder, naja, mehrere Lösungen. Zunächst der Tipp, der mir selbst am meisten hilft: eine feste Zeit einplanen, zu der man anfängt. Also zum Beispiel 14:00 Uhr. Nicht 5 nach, nicht 3 nach. Punkt 14:00. Wenn man das eine Weile durchzieht, wird das Gehirn darauf trainiert, sich ab diesem Zeitpunkt auf Produktivität einzustellen. Auch das Minimieren von Ablenkungen hilft mir sehr. Und dazu gehört vor allem – ja, das meine ich ernst – das Handy wegzulegen. Oder auszumachen. Oder einfach auf stumm zu schalten. Es darf die Konzentration jedenfalls nicht stören. Ich logge mich oft auch vorher aus allen Social Media Seiten aus, damit ich nicht in Versuchung gerate, auf meiner Suche nach dem Cola Light Werbespot von 2005 „nur mal kurz“ auf ein neues Video zu klicken. 

Je nach Art der Arbeit hilft mir außerdem Hintergrundmusik. Besonders zum Lernen. Schreiben funktioniert bei mir am besten bei Stille oder ruhiger Musik, vielleicht ein bisschen Regengeräusche (die gibt es bei YouTube in 10-stündiger Dauerschleife. Ja, so etwas weiß ich...). Und vor allem sollte man sich nicht zu viel vornehmen. Unrealistische Ziele sorgen nur dafür, dass man auf sich selbst wütend ist und die Motivation sinkt. Also lieber „nur“ 500 Wörter einplanen, wenn an dem Tag viel los ist, anstatt bis nachts um 2 noch zu versuchen, auf die 1000 zu kommen. Apropos nachts um 2. Jeder hat andere produktive Zeiten. Morgens bin ich zum Beispiel zu nichts zu gebrauchen, aber wenn man mir abends um 10 noch Zeit gibt, kann das manchmal kreative Wunder wirken. Um so etwas heraufzufinden hilft nur: Selbsttest. Und irgendwann steht dann die Deadline, wie ein einschüchternder Riese vor einem und hilft, irgendwann auch mal wirklich fertig zu werden. Bis dahin dauert es allerdings bei mir noch ein paar Wochen...

Filed Under :

0 Kommentare for "Bachelorarbeit"

Kommentar veröffentlichen

background