Hallo ihr Lieben,
mein Leben findet im
Moment irgendwo zwischen Kaffeetassen, Büchern und Worddokumenten statt: ich
stecke gerade Hals über Kopf in meiner Bachelorarbeit.
Den Titel kann sich
sowieso kein Mensch merken, daher die Kurzfassung: mein Thema ist das
Frauenbild in der Werbung und die Frage, ob sich dabei in den letzten Jahren eine
Entwicklung erkennen lässt. Das Thema liegt mit sehr am Herzen, da ich als
Feministin sehr darauf achte, wie Frauen in den Medien dargestellt werden.
Gerade weil ich durch mein Studium aber weiß, wie Werbestrategien oft
funktionieren, ist es genau das richtige Thema für mich. In der Werbebranche zu
arbeiten ist wahnsinnig spannend und viele Dinge laufen völlig anders, als man
auf den ersten Blick denken würde. Mir ist aber wichtig, dass bei erfolgreichem
Marketing noch gewisse Werte beibehalten werden und die Generalisierung und
Abwertung von Menschen, egal welchen
Geschlechts/Gesellschaftsschicht/Rasse/Sexualität sollte nicht dazu gehören.
Viele Leute sehen Marketingbosse als skrupellose, gewinnorientierte Bösewichte an
und diesem Bild möchte ich definitiv nicht recht geben. Darum also das Thema.
;)
Das schwierige ist für
mich immer die Überwindung, tatsächlich produktiv zu sein. Das klingt
vielleicht banal, aber wenn man einmal angefangen hat zu schreiben, geht es
meistens (bei mir jedenfalls) auch gut voran. Das Problem ist der erste
Schritt. Bevor man anfangen kann, muss man natürlich erst mal Kaffee machen.
Keine Frage. Aber vielleicht wäre auch eine Flasche Wasser neben dem Laptop
keine schlechte Idee? Ups, wo ist eigentlich das Ladekabel? Mit 10% Batterie
braucht man schließlich gar nicht erst loszulegen. Okay, alles da. Kaum sitzt
man vor dem Word Dokument, fällt einem ein: „Ach, meine Emails wollte ich noch
checken!“ und irgendwann kommt man vom 100sten ins 1000ste und fragt sich, wozu
man eigentlich gerade Dokumentationen über die Tiefsee auf YouTube ansieht,
wenn man doch eigentlich schon seit einer knappen Stunde arbeiten wollte. Das,
ihr Lieben, nennt man „Procrastination“. Und ich kenne kaum einen Menschen, der
nicht darunter leidet.
Aber es gibt eine Lösung.
Oder, naja, mehrere Lösungen. Zunächst der Tipp, der mir selbst am meisten
hilft: eine feste Zeit einplanen, zu der man anfängt. Also zum Beispiel 14:00 Uhr.
Nicht 5 nach, nicht 3 nach. Punkt 14:00. Wenn man das eine Weile durchzieht,
wird das Gehirn darauf trainiert, sich ab diesem Zeitpunkt auf Produktivität
einzustellen. Auch das Minimieren von Ablenkungen hilft mir sehr. Und dazu
gehört vor allem – ja, das meine ich ernst – das Handy wegzulegen. Oder auszumachen.
Oder einfach auf stumm zu schalten. Es darf die Konzentration jedenfalls nicht
stören. Ich logge mich oft auch vorher aus allen Social Media Seiten aus, damit
ich nicht in Versuchung gerate, auf meiner Suche nach dem Cola Light Werbespot
von 2005 „nur mal kurz“ auf ein neues Video zu klicken.
Je nach Art der Arbeit
hilft mir außerdem Hintergrundmusik. Besonders zum Lernen. Schreiben
funktioniert bei mir am besten bei Stille oder ruhiger Musik, vielleicht ein
bisschen Regengeräusche (die gibt es bei YouTube in 10-stündiger Dauerschleife.
Ja, so etwas weiß ich...). Und vor allem sollte man sich nicht zu viel
vornehmen. Unrealistische Ziele sorgen nur dafür, dass man auf sich selbst
wütend ist und die Motivation sinkt. Also lieber „nur“ 500 Wörter einplanen,
wenn an dem Tag viel los ist, anstatt bis nachts um 2 noch zu versuchen, auf
die 1000 zu kommen. Apropos nachts um 2. Jeder hat andere produktive Zeiten.
Morgens bin ich zum Beispiel zu nichts zu gebrauchen, aber wenn man mir abends
um 10 noch Zeit gibt, kann das manchmal kreative Wunder wirken. Um so etwas
heraufzufinden hilft nur: Selbsttest. Und irgendwann steht dann die Deadline,
wie ein einschüchternder Riese vor einem und hilft, irgendwann auch mal
wirklich fertig zu werden. Bis dahin dauert es allerdings bei mir noch ein paar
Wochen...
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